

zurück
FRETTEN
Bühnenfassung von Anita Buchart und Mika Tacke
in Laut- und Gebärdensprache (ÖGS)
makemake produktionen in Koproduktion mit TEATA
Im Namen des Vaters, des Sohnes und der Heiligen Mutterschaft.
Ländliche Anti-Idylle: In der Jugend findet die Protagonistin ein Wir an Verwilderten, die nirgends hin- und sich nicht anpassen. Sie tanzen am Schlachthof zwischen Kadavern, schlagen das Erbe der Reichen zu Scherben und fretten* sich durchs Leben. Körper voller Existierzorn. Alleine geht es auf das Schlachtfeld der Geburt. Wer überlebt, bekommt ein Mutterkostüm übergestülpt, das niemals schläft. Wer leidet, der lebt. Doch der Herkunftshader bleibt.
*sich abmühen, plagen, mühsam über die Runden kommen, sich aufreiben, sich wund reiben
Fretten entspringt der Sprachfamilie des Wütens und Scheltens. Helena Adler ist die Berichtbestatterin ihrer Gegenwart, sie kämpft gegen die Sprachlosigkeit der ewig Zurückgebliebenen. Mit Stimmen, Gebärden, Körpern und einem Schlagzeug erschaffen makemake produktionen in ihrer neuen Inszenierung eine völlig neue, gleichberechtigte Bühnensprache für Adlers Roman. Eine Geschichte vom Leben im Überleben.
Ich bin nicht lebensmüde, sondern überlebensgierig.
in Gebärdensprache / ÖGS:


Pressestimmen

© makemake


Dank an
Mit Unterstützung von der Kulturabteilung der Stadt Wien.